Die sieben Wanderwege

Die grün-weiße Beschildung von S 1 bis S 7 führt die Besucher der Marktgemeinde Saxen durch die sieben Wanderwege

1) Reitsteig (ca. 7 km) S 1
2) Lettenweg (ca. 7,5 km) S 2
3) Waldhexrundweg (ab 5 km) S 3
4) Klamschlucht (ab 4 km) S 4
5) Mitterweg (ca. 3 km) S 5
6) Machlandweg (ca. 7,5 km) S 6
7) Höhenrundwanderweg (ca. 9 km) S 7

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Reitsteig

In der Ortsmitte bei der Volksschule zweigen Sie rechts von der Hauptstra- ße in ein Seitengäßchen ein und gelangen zum Gasthaus Auer (Tel. 07269/318). Sie umgehen das Haus und steigen einen schmalen, einigermaßen steilen Pfad den Reitberg hinauf. Auf mehreren Ruhebänken genie- ßen Sie hier bereits einen kleinen Ausblick über den Ort Saxen und seine nä- here Umgebung. Auf der Hochebene angelangt, eröffnet sich Ihnen in Richtung Süden der Anblick des Donauraumes mit dem östlichen Teil des Machlandes, jenseits der Donau Teile des niederösterreichischen Alpenvorlandes. Bei besonders günstiger Witterung entdecken Sie am Horizont die Gebirgskette der Alpen mit dem höchsten Berg dieser Gegend, dem Ötscher. Vorbei an den Häusern und einer Kapelle, einige hundert Meter durch den Wald, abermals eine Kapelle wo sich ein Aussichtsplätzchen Richtung Süden anbietet. Zurück zur Straße, vorbei an Bauernhäusern, Wiesen, Feldern und Obstgärten die typisch sind für das Mühlviertel.

Bei der nächsten Weggabelung mit Kapelle (Gosner-Kapelle)steigt man langsam aufwärts bis zum Hühnerkratzer. Hier biegt der Weg links ab durch Wiese-Mischwald-Wiese bis zum Schweighofer. Dort rechts des Weges ein kleines Wäldchen, danach die Wiese an Waldrand ansteigen, durch einen Wald entlang des Berges bis zur Kren-Kapelle. Nach der Kren- Kapelle links abzweigend hat man die Möglichkeit die Gobelwarte zu erwandern. Von hier aus können Sie den geographisch tiefsten Punkt des Machlandes erblicken, das Donaustädtchen Grein, welches Sie nach kurzem Marsch talwärts erreichen. Der Normalweg folgt dem Güterweg Reitberg ansteigend vorbei an einem Gehöft, altem FF-Haus bis zum Hühnerkratzer, dann den Weg zurück nach Saxen wie gekommen.

Lettenweg

Vom Ortszentrum aus den Saxner Bach zurückverfolgend, betreten Sie ein küh- les, ruhiges Tal, das „Lettental“. Zahl- reiche Ruhebänke laden bereits am Beginn dieses Weges ein, die frische und gesunde Waldluft intensiv zu ge- nießen. (Nach einigen hundert Metern zweigt rechts die Reitbergstraße ab, auf der Sie den Wanderweg „Reitsteig“ er- reichen können.) Weiter geht es nun auf sanft ansteigender Straße, immer in der

Nähe des Saxner Baches. Sie verlas- sen nun den Wald und wandern durch

Agrargebiet wieder langsam aufwärts. Plötzlich teilt sich die Straße in zwei scharf auseinanderlaufende Teile. Die Abzweigung nach links führt über das „Sommerhaus“ entweder in Richtung Grein, nach Bad Kreuzen oder Klam. Der Lettenweg zweigt jedoch nach rechts ab. Sie durchwandern ein klei- nes Wald- und Flachstück bis zu einer Kapelle (Gosner-Kapelle) mit Ruhebank wo man sich Zeit nehmen sollte für den herrlichen Blick ins Mühlviertel. Hier mündet der Lettenweg in den Reitsteig, den zurückverfolgend über den Reit- berg mit herrlichem Blick ins Mach- und Voralpenland dann absteigend zurück nach Saxen.

Waldhexrundweg

In nördlicher Richtung – in Richtung- Bergland – verlassen Sie Saxen. Bei der ersten Kreuzung links abzweigend, vorbei am Pestkreuz kommen Sie zu einer Wanderweggabelung, bei der Sie sich nach rechts wenden. Vom Auslauf des Machlandes steigen Sie nun am rechten Rand eines Waldgebietes auf- wärts. Ca. 150 m nach Waldeintritt zweigen Sie zu 2 Ruhebänken ab, von denen man Saxen und seine Umge- bung von einer anderen Sicht betrach- ten kann. Sie durchstreifen einen Teil dieses Waldes und gelangen am Wald- rand zum Hexenhäusl. Weiter geht es entlang einer Siedlung in die Ortschaft Achatzberg.HierüberquerenSiedie Verbindungsstraße von Saxen nach Klam, und verlassen das Dorf Richtung Grein. Nach der Ortsendtafel haben Sie einen herrlichen Blick auf die Burg und den Markt Klam. Ein Stück Freiland- straße geradlinig und flach erweckt erst richtig Freude zum Weiterwandern. Kurz nach einem Trafo können Sie sich entscheiden ob Sie einen kürzeren oder längeren Weg wählen:

S 3 kurz

nach dem Trafo rechts vorbei beim Edlbauer einen Wiesenweg

(Rechtskurve) bis zum Fellner, dann rechts bis zum Rohfellner und weiter bis zur Lettentalstraße. Diese rechts zurück nach Saxen.

S 3 lang

beim Trafo gerade der Straße folgend nach Unterhörnbach bis zu den Sommerhäusern. Bei der Kapelle rechts, vorbei beim Fasslbinder, an Häusern und Gehöften in die Senke des Lettentales. Bei der Abzweigung Güterweg Letten (hier mündet S3 in S2) gehen Sie gerade bis zu Goßner- Kapelle mit Ruhebankerl, herrlicher Blick ins Mühlviertel. Hier mündet S 2 und 3 in S1. Bei dieser Kapelle gerade bis zur Pühringer-Kapelle, anschlie- ßend durch ein Wäldchen bis Güter- weg, vorbei an Häusern auf das Pla- teau des Reitberges mit herrlicher Sicht ins östliche Machland bis hin zum Al- penvorland. Nun den Pfad absteigend zurück nach Saxen.

Klamschlucht

Wie auf Wanderweg 3 verlassen Sie Saxen in nördlicher Richtung. Entlang der ehemaligen Bundesstraße 3, die jetzt durch den Bau der neuen Umfah- rungsstraße Saxen verkehrsmäßig zu einem ruhigen Ort werden ließ, wan- dern Sie entlang einer Siedlung, des Klambaches und Sportplatzes bis zur Sturmmühle. Diese Mühle wurde zu einem Juwel adaptiert mit Mühlenmu- seum, Galerie, Fremdenzimmern und Restaurant (0664153 42 38) www.sturmmühle.at Kurz nach der Sturmmühle ist der Eingang zur Schlucht. Bereits nach einigen hundert Metern entdecken Sie links eine Mühle mit altem Wasserrad, rechts eine fast senkrecht aufsteigende Steilwand, da- zwischen der rauschende Klambach. Entlang dieser Steilwand schlängelt sich ein Holzsteg einige Meter über dem Wasser dahin, der Sie schließlich wieder auf einen natürlichen Steig zu- rückführt. Besonders fotogen ist hier

das Wehr des Klambaches. Wenn Sie ein paar Meter nach Wiederbetreten des Gehweges eine kurze Besichti- gungspause für die Betrachtung dieser einmaligen Naturlandschaft einlegen, entdecken Sie linker Hand am anderen Bachufer riesige übereinanderliegende Steinblöcke (Rabenstein), rechter Hand einen tiefen Felseinschnitt, die „Dra- chenhöhle“ genannt. Gemütlich wan- dern Sie nun weiter und überqueren den Klambach auf einem schmalen Steg. Wenn Sie aber am selben Ufer weitergehen, passieren Sie das Elektri- zitätswerk Klam. Beide Wege münden kurz nachher ineinander. Große Rund- steine im Bach oder beiderseits des Bachbettes, steil aufsteigende, bewal- dete Felshänge charakterisieren die Idylle dieser Landschaft. Vorbei an ei- ner weiteren Turbinenanlage des E- Werkes Klam, das Haus war einst eine Hammerschmiede. Kurz nach der Schmiede türmen sich links nochmals Steine auf (Leostein). Nach den Sau- ställen zweigt links ein Steig zur Clam- burg ab. Wir gehen aber gerade bis zur Klambachbrücke die wir rechts über- queren bis zur Ortschaft Achatzberg. Hier rechts durch die Siedlung bis zum Hexenhaus, dann dem Steig folgend durch den Wald zurück nach Saxen. Die Sauställe in der Schlucht, das Ro- senstöckl mit Gedenktafel an der Kreu- zung nach Baumgartenberg und das Rosenzimmer im Gasthaus Fraundorfer zählen zu den originalen Schauplätzen, die in der Literatur Strindbergs veran- kert sind. Im Ort Klam hat man mehrere Möglichkeiten die Wanderung fortzu- setzen.

a.) Am Beginn des Marktes nach Baumgartenberg (Burgschenke und Burg Clam)
b.) Durch den Markt hindurch nach Bad Kreuzen oder Grein

Mitterweg

Sie verfolgen anfangs vom Mittelpunkt in Saxen aus dieselbe Richtung wie die Wanderwege „Waldhexrundweg“ und „Klamschlucht“. Bei der Wanderwegga- belung jedoch halten Sie sich nach links und setzen Ihre Wanderung hinter dem Ort Saxen auf nur flachem Gelän- de in Richtung Klambachbrücke (Unter- führung der Bundesstraße 3) fort. Die Unterführung der Bundesstraße bringt Sie anschließend über den Klambach und über Feldwege kreuz und quer durch fruchtbares Ackerland. Nach der Überquerung der nach Eizendorf füh- renden Straße kommen Sie in die Ort- schaft Saxendorf. Saxendorf hatte ur- sprünglich 5 Häuser, 4 davon wurden nach dem Hochwasser 1991 umgesie- delt. Einer jedoch trotzt immer noch den kommenden Fluten. Nach Saxendorf über den Klambach, den Hochwasser- damm, vorbei am Paradieserl (Natur- gärtnerei) zurück nach Saxen. Dieser Weg führt ausschließlich durch ebenes Gelände.

Machlandweg

Sie verlassen Saxen in nördlicher Rich- tung wie Wanderweg 4 bis zum Schluchteingang, jedoch gerade weiter über den Klambach (Blick auf Wehr, Rabenstein und Burg Clam) bis zur al- ten Bundesstraße. Diese ein Stück ent- lang bis B3, diese überqueren. Auf ei- nem sehr wenig befahrenen Güterweg wandern Sie weiter, überqueren die Geleise der ÖBB und halten sich nach rechts. Auf einem Feldweg gelangen Sie nun in die Ortschaft Froschau, die- se Ortschaft hatte 10 Häuser welche nach dem Hochwasser 2002 umgesie- delt wurden, nur eine Kapelle ist ge- blieben. Etwas später nach Eizendorf, vorbei am Gasthof Kühberger (Tel. 07269/320) umrunden Sie diese nette Ortschaft. Nach einer starken Linkskur- ve gehen Sie geradeaus entlang der alten Naarn und stoßen auf Wander- weg 5, der Sie nach Saxendorf und zu- rück nach Saxen bringt.

 

Höhenwanderweg

Sie verlassen Saxen wie Wanderweg 1 und gelangen über den Reitberg zum Haus Lehbrunner „Hühnerkratzer“ und weiter nach 1km zum Haus Leon- hardsberger „Schmelz“, wo Sie sich nach rechts halten. Nach etwa 1km ha- ben Sie einen wunderbaren Ausblick über das ganze Machland bis hin zum Voralpenland. Von nun an geht es bergab. Bei der Weggabelung in Pat- zenhof können Sie wählen, wo Sie wei- terwandern wollen. Entweder Sie ent- scheiden sich für den einfacheren Weg (Bahnhof Dornach), dann gehen Sie links weiter über Knappetsberg und hinunter nach Dornach und fahren mit dem Zug zurück nach Saxen. Der nor- male Weg geht aber weiter, indem Sie sich nach rechts halten und durch den Wald nach Wetzelsdorf gelangen. Beim sogenannten Fuxn-Eck gehen Sie rechts bis zur B3, diese ein Stück ent- lang in die Winkelbauernsiedlung. Dort links nach Hofkirchen, vorbei an der Stefflbauernkapelle über die Weinberg- straße zurück nach Saxen. Der Auweg ist derzeit nicht möglich zwecks Über- aktivität der Biber (Wegüberschwemmung)!

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